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Projekte Gobo

***2007***

Während Sr. Helene, eine Schwester des Franziskanerordens, in Njinikom zu Besuch war, erzählte sie uns von ihrem Einsatzort Gobo.
Sie lebt zusammen mit zwei weiteren Ordensschwestern in diesem kleinen Dorf im extremen Norden Kameruns, an der Grenze zum Tschad. Selbst kommt sie aus dem weiter entwickelten Nord-Westen und wandte sich in ihrer Verzweiflung über die schwierigen Bedingungen in Gobo an Sr Xaveria, die uns mit ihr bekannt machte.
Der Noden ist vor allem muslimisch und weitaus unterentwickelter als der Nordwesten (in dem auch Njinikom liegt).
Sr. Helene erzählte uns von Kindern, die als Viehhirten eingesetzt werden, sobald sie laufen können. Von 10-jährigen Mädchen, die an 50 Jahre alte Männer verheiratet werden. Wenn die Familien nicht mehr weiter wissen oder ein Kind verweist ist, werde es oftmals als „Haushälterin“ an entfernte Verwandte verkauft – eine alte Form der Sklaverei, die sich scheinbar immer noch hält. Sie erzählte uns von 10-Jährigen, die schwanger werden, obwohl sie in der Obhut des Ordens leben und von einer geistig behinderten Mutter, die nackt umherkriecht und ihr Kind nicht versorgen kann.
Sr. Helene träumt davon, Kinder in die Schule schicken zu können. So lange, bis eines Tages eine Frau aus Gobo mit einem höheren Schulabschluss in ihr Heimatdorf zurückkommt und all den anderen Mädchen zeigen kann: Schaut, was ich geschafft habe. Das könnt ihr auch! Sie träumt davon, dass die Frauen mit steigender Bildung Mut schöpfen, sich gegenüber den Männern zu behaupten, bzw. dass Kinder mehr Rechte bekommen.

Wir waren sehr getroffen von ihrer Schilderung. Da wir zu dem Zeitpunkt jedoch alle Spendengelder bereits verplant hatten und unsere Spenden auch eigentlich für Projekte in Njinikom und Batouri vorgesehen waren, beschlossen wir, von unserem persönlichen Restgeld 10 Kinder in die Grundschule zu schicken. Pro Kind und Schuljahr kostet dies während der Grundschulzeit ca. 16€.
Wir haben jedoch vor, die grundlegende Ausbildung von Mädchen in schwierigen Verhältnissen aus Gobo in unser Projekt aufzunehmen.

Sr. Helene hat nun 10 Mädchen aus dem Dorf ausgesucht, die die Schule besuchen dürfen. In einem Brief erklärte sie uns, aus welchen Gründen sie welches Mädchen ausgewählt hat.




***2009***

1. Grundschulausbildung für Kinder:

Die beiden in Gobo lebenden Ordensschwestern haben insgesamt 35 Kinder ausgesucht, die sonst keinerlei Chancen haben, die Schule zu besuchen. Diesen Kindern ermöglichen wir eine Grundschulausbildung inklusive Schuluniform, um so hoffentlich langfristig in dieser von der Außenwelt abgeschnittenen Region eine positive Entwicklung zu erreichen.
 

2. Income Generating Project:

Gerade die Gegend um Gobo ist im Vergleich zu anderen Regionen Kameruns geprägt von äußerster Armut und Perspektivlosigkeit, sodass die Ordensschwestern oft in die Verlegenheit kommen, jemandem kurzfristig helfen zu wollen, dazu aber keine Mittel zu haben. Deshalb gaben wir ihnen ein gewisses Startkapital, mit dem sie vor Ort angebaute Güter kaufen können, um diese dann gewinnbringend in den Städten zu verkaufen. Die Einnahmen hieraus werden sie reinvestieren und können sich so ein gewisses Kapital erarbeiten, mit dem sie schnell und unkompliziert Hilfe leisten können in Form eines Kleinkredites oder einer lebensrettenden kostenlosen Behandlung in der Gesundheitsstation.



 
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